Klin Monbl Augenheilkd 2013; 230(10): 1034-1035
DOI: 10.1055/s-0032-1328615
Der interessante Fall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Parazentrale Netzhautveränderungen

Paracentral Retinal Changes
M. M. Nentwich
Augenklinik, Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
,
M. Ulbig
Augenklinik, Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
11 July 2013 (online)

Preview

Anamnese

Ein 58-jähriger Patient wurde aufgrund einer vermehrten Blendempfindlichkeit und daher resultierenden, vor allem nächtlichen Visusstörungen, einer parazentralen Gesichtsfeldeinschränkung sowie Verklumpungen des retinalen Pigmentepithels von einem niedergelassenen Augenarzt mit der Verdachtsdiagnose einer tapetoretinalen Degeneration (Retinitis pigmentosa) an unsere Klinik zur weiteren Diagnostik überwiesen. Diese Beschwerden würden seit 3 Jahren zunehmen. Ferner bestünde trotz Okklusionstherapie in der Kindheit eine Schielamblyopie des rechten Auges. Neben Bluthochdruck seien ein latenter Diabetes mellitus und Asthma bronchiale bekannt.